
Rezension: Dorit Linke erzählt ihre Geschichte einerseits sehr unterhaltsam, baut an den richtigen Stellen auch Drama und Spannung ein, vergisst dabei aber nicht, die Härte jenes Regimes zu zeigen, mit der es gegen seine Leute vorging. Immer wieder schwingen die Angst vor falschen Aussagen und falschem Verhalten mit durch. Selbst die Kinder wissen genau, welchem ihrer Gruppenleiter oder Gruppenleiterinnen sie vertrauen können und bei wem Vorsicht angebracht ist. Damit zeichnet sie ein gutes Bild jener Zeit, zwischen persönlichen kleinen Freiheiten und sozialistischer Erziehung und macht es vor allem für eine junge Leserschaft greifbar.
Text und Foto: Janett Cernohuby