Mats und Rea drehen am Rad der Geschichte

Eine Zeitreise startet! Sie nimmt heutige Kinder an die Hand und bringt ihnen lebensnah die DDR nahe. Mit Humor und Ernsthaftigkeit.

Worum gehts?

Der Bürgermeister preist in der langweiligsten Rede des Jahrhunderts das letzte Mahnmal der Kommunikation. Das heimliche Betreten der muffigen Telefonzelle befördert Mats und Rea in die Vergangenheit. Sie landen im Jahr 1985 – in einer Telefonzelle der DDR.

Doch das wissen sie vorerst nicht. Beim Verlassen der Telefonzelle sind sie nicht mehr im vertrauten Berlin von 2024, sondern stehen auf einem Feldweg, neben alten Garagen und Wiesen. Was zur Hölle ist passiert? Sie werden von einer Horde Kinder umzingelt, die sie kurzerhand auf eine Nachtwanderung mitnehmen. Reas und Mats Neugier ist größer als ihre Angst, doch sie haben Fragen: Wo sind sie? Wieso tragen alle Kinder so schräge Vintageklamotten? Wieso reden sie vertrautes Deutsch und benehmen sich gleichzeitig ganz anders als Rea und Mats?

In der ihnen fremden Welt lernen die beiden Zeitreisenden sympathische Kinder kennen. Während sich überall mega Storys für den nächsten Post finden (wo sind eigentlich unsere Handys?), stolpern Mats und Rea von einem Fettnäpfchen ins nächste. Zunächst ist das unbeschwert und lustig, doch im Ferienlager, in welches sie von den Kindern geschleust werden, spürt vor allem Rea zunehmend die Enge des damaligen Systems. Sich den Mund verbieten lassen? Sich Autoritäten beugen? Kommt überhaupt nicht in Frage.

Was als lustiges Abenteuer beginnt, wird bald Ernst: Es ist Alarm in Thüringen, an der Grenze zu Bayern. Sie begegnen Peggy, einer Außenseiterin, die irgendwie verloren wirkt. Können Mats und Rea ihr helfen? Dürfen sie überhaupt in den Lauf der Geschichte eingreifen oder explodiert dann das Universum, wie Mats nicht müde wird zu betonen? Und dann ist da noch das kleine Detail ihrer Rückkehr ins Jahr 2024. Was, wenn ihnen dieser Weg für immer versperrt bleibt?

Text Mats und Rea Books
Dorit Linke

Cover
Katrin Bongard / Red Book Bugs
mit freundlicher Genehmigung von Gerd Danigel / Fotomotiv